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Angst vor Terroranschlägen: Großbritannien stoppt Flüge aus Scharm al-Scheich

Nach dem Absturz der russischen Passagiermaschine über dem Sinai setzt Großbritannien alle Flüge von dem ägyptischen Urlauberort Scharm al-Scheich bis auf Weiteres aus. Grund sei die Befürchtung, dass die Maschine mit 224 Menschen an Bord wegen einer Bombe abgestürzt sein könne, teilte das Amt des britischen Premierministers David Cameron mit. Cameron berief für den Abend eine Dringlichkeitssitzung des Kabinetts ein.

“Während die Untersuchungen andauern, können wir nicht endgültig sagen, warum die russische Maschine verunglückte”, hieß es in der Stellungnahme. “Aber da mehr und mehr Informationen ans Licht kommen, befürchten wir, dass das Flugzeug möglicherweise durch einen Sprengsatz zu Boden gebracht wurde.”

Das ägyptische Luftfahrtministerium teilte mit, ein Flugschreiber des Passagierflugzeugs sei beschädigt. Deshalb werde man viel Arbeit investieren müssen, um die Daten auszuwerten. Aus der zweiten Black Box seien die Daten dagegen ausgelesen worden. Die Geräte sollen dabei helfen, den Hergang eines Flugzeugunglücks zu rekonstruieren. Weitere Details gab das Ministerium nicht bekannt.

Der Airbus A321 der kleinen Gesellschaft Metrojet soll am Samstag kurz nach dem Start vom Flughafen in Scharm al-Scheich fast aus Reiseflughöhe praktisch senkrecht zu Boden gestürzt sein.

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wurde das Flugzeug nicht von außen getroffen. Auf der Sinai-Halbinsel rund um den Absturzort tobt ein Aufstand IS-naher Extremisten. Der IS hatte sich zu einem Terrorakt bekannt. Bislang hielten Experten das aber für unwahrscheinlich.

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