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Knapp 40 Prozent: Häupl gewinnt Abwehrschlach

Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag ihre Abwehrschlacht gegen die FPÖ gewonnen: Laut der aktuellsten Hochrechnung kommen die Stadt-Roten von Bürgermeister Michael Häupl auf 39,5 Prozent. Trotz eines Minus von 4,8 Prozentpunkten liegen die Sozialdemokraten damit relativ komfortabel vor der FPÖ unter Heinz-Christian Strache, die auf 31,0 Prozent kommt – um 5,2 Punkte mehr als bei der letzten Wahl vor fünf Jahren

Erste Nachwahlbefragungen hatten noch ein Kopf- an- Kopf- Rennen zwischen SPÖ und FPÖ gesehen, unter dem Strich liegt nun doch ein klarer Abstand zwischen Rot und Blau. Für etwa 20 Uhr ist mit dem Endergebnis zu rechnen.

temp

Grüne überholen ÖVP, NEOS schaffen Einzug

Auf Rang drei kommt es zu einem Platztausch: Die Grünen überholen die ÖVP und werden drittstärkste Kraft im Wiener Landtag. Sie kommen auf 11,7 Prozent – ein kleines Minus von einem Prozentpunkt. Die ÖVP verliert 4,8 Punkte und stürzt auf 9,2 Prozent ab, die NEOS schaffen mit 6,2 Prozent den Einzug in den Landtag.

Die SPÖ erreicht 44 Mandate (minus fünf), die FPÖ steigert sich um sieben Sitze auf 34. Die Volkspartei wird nahezu halbiert und landet bei sieben Mandaten (2010: 13), die Grünen verlieren einen Sitz und kommen auf zehn, die NEOS werden mit fünf Mandataren vertreten sein.

Häupl: Gespräche mit allen, aber keine Koalition mit FPÖ

Bürgermeister Häupl wird nach dem Wahlabend mit allen Fraktionen Gespräche führen. Allerdings schloss er eine Koalition mit den Freiheitlichen erneut aus. Das Votum nehme er mit einer Mischung aus Enttäuschung und Freude zur Kenntnis. Sein Gegenüber Strache wollte sich das Ergebnis “nicht schlechtreden” lassen – weitere Reaktionen der Spitzenkandidaten sehen Sie hier im Video:

Rund 1,14 Millionen Wiener waren wahlberechtigt. Auf dem Prüfstand war die österreichweit einzige rot- grüne Koalition. Ebenfalls neu gewählt wurden die 23 Bezirksvertretungen, dabei durften auch EU- Bürger mitstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,8 Prozent und damit um etwa fünf Punkte höher als bei der letzten Wahl.

Flüchtlingsthema als Top- Wahlmotiv

Wie schon zwei Wochen zuvor in Oberösterreich spielte auch in Wien das Flüchtlingsthema eine gewichtige Rolle. Zahlreiche SPÖ- Wähler gaben etwa als Grund für ihre Wahl an, Strache verhindern zu wollen. Am unzufriedensten mit der Arbeit der Stadtregierung waren die Wähler, die im Gemeindebau leben.

Kronen Zeitung

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